Freitag, 4. Januar 2008

Ein Bräutigam?


Karl wartet beim alten Moor immernoch darauf, dass ihm Schweizer Franz ausliefert. Die Räuber kehren ohne Schweizer und ohne Franz zurück und berichten von dessen Selbstmord. Weitere Räuber treffen mit Amalia ein und diese erkennt Karl und gesteht ihm ihre Liebe.
Als Karl sich seinem Vater als Räuberhauptmann zu erkennen gibt, stirbt dieser, da er es nicht verkraften kann. Die umstehenden Räuber erinnern Karl an seinen Schwur und er bemerkt, dass er nicht mit Amalia glücklich werden kann. Amalia bittet ihn darauf sie zu töten. Karl tötet Amalia für die Bande, will sich jedoch selbst den Behörden ausliefern und beendet seine Räuberkarriere hier.

Happy end?? Wohl kaum.

Suizid


Bei Nacht und Nebel will der treue Diener Daniel das Moorsche Schloss verlassen. Jedoch wird er von Franz dabei ertappt. Dieser leidet an Wahnvorstellungen und verlangt schließlich nach einem Pastor. Von diesem will Franz die größte aller Sünden erfahren, die das Leben nach dem Tode verhindert. Der Pastor nennt Vater- und Brudermord. Feige erdrosselt sich Franz mit einer Hutschnur. Als die Räuberbande ins Schloss einfällt ist Franz bereits tot. Als Schweizer das sieht, erschießt er sich, da er sein Versprechen, Franz Kalr lebendig zu bringen, nicht einhalten kann.

Schweizer bedeutet sein Versprechen soviel, dass er dafür stirbt. Karl hat es also geschafft seinen starken Willen unter den Räubern zu verbreiten und sein Enthusiasmus für das "gute" einzutreten war auch bei seinen Mannen vertreten.

...er lebt doch noch?


Während die Räuberbande auf die Rückkehr ihres Hauptmannes wartet, versucht Spiegelberg Razmann anzustiften, Karl zu töten. Als Schweizer davon erfährt tötet er Spiegelberg und schickt razmann davon. Karl kehrt zurück. Sichtlich geschafft denkt Karl sogar über Selbstmord nach, beschließt jedoch das Angefangene fortzuführen.
Hermann kommt zu dem Verließ, in dem der alte Moor haust, der schon für tot gehalten wurde (Anm. d. Red. :P), und gibt ihm wie Aufgetragen Speis und Trank. Karl kommt hinzu und erkennt seinen Vater. Er schwört Rache und beauftragt Schweizer Franz aus dem Bette zu reißen und ihn herzuschaffen. Lebendig.

Anm: Der alte Moor wurde von mir schon als tot beschrieben in einem alten Post. Das stimmt offenbar nicht!
Hier erkennt Karl die gesamte Grausamkeit seines Bruders und schwört Rache. Warum er selbst nicht sofort zu Franz geht verstehe ich allerdings nicht.

"Nimmer sehen soll mein Aug den Fremdling"

Amalia ist im Garten des Moorschen Schlosses und ertappt sich dabei wie sie für den Grafen von Brand etwas empfindet. Sie weist das jedoch zurück. Karl kommt hinzu und Amalia erzählt ihm von ihrer großen Liebe Karl. Er erzählt ihr, dass er sich zu einer Amalia hingezogen fühlt. Karl gibt sich ihr jedoch nicht zu erkennen, da er weiß wieviel Blut er an seinen Händen hat. Er will sie nicht noch unglücklicher machen, da sie sich nach dem von ihr als friedvoll und freundlich beschriebenen Karl sehnt.

-Diese Szene fand ich sehr interessant zu lesen, da Karl hier Klug seine Liebe zu Amalia gesteht, diese jedoch dennoch keinen Verdacht schöpft. Wahrscheinlich handelt Karl sogar richtig, indem er Amalia nicht in sein Räuberleben und dem vielen Morden mit hineinzieht.

"Spitzbübische Künste"

Daniel erkennt den Grafen von Brand als Karl wieder. Doch dieser leugnet das zunächst als Daniel es anspricht. Schließlich gibt er es zu, da er sieht, dass Daniel nicht locker lässt. Jedoch solle niemand davon erfahren. Daniel berichtet ihm nun von der Intrige, die sein Bruder Franz geplant und durchgeführt hat. Entsetzt beschließt Karl sofort aufzubrechen und befiehlt Kosinsky alles zu bereiten. Ein letztes Mal möchte er noch Amalia sehen.

-Ich weiß nicht genau was Karl dazu bewegt sofort aufzubrechen und die Sache nicht vor Ort zu klären. Vielleicht kann mir das einer als Kommentar bitte schreiben. Danke!

-Warum will er so eilig fort und Amalia nur noch ein einziges Mal sehen? HÄ ? Jetzt wo er doch weiß, dass sie ihn liebt!
-Das Kapitel macht mich noch fertig!

Leben und sterben lassen

Karl, immernoch unter seinem Decknamen Graf von Brand, wird von Amalia durch das Schloss geführt. Bei einem Bildnis des alten Moors hält er gerührt inne. Obgleich Amalia ihn nicht erkannt hat, erkennt ihn sehrwohl sein argwöhnischer Bruder Franz. Dieser gibt dem alten aber sehr frommen Deiner Daniel den Auftrag den Graf von Brand zu töten. Da sich dieser zunächst weigert den jungen Grafen zu ermorden, da er noch nie einem Lebewesen leid zugefügt habe und sein ganzes Leben moralisch vertretbar handelte, bedarf es einiger Überzeugungskraft von Franz, bis er einräumt, die gräueltat am Folgetag zu begehen. Gutgelaunt freut sich Franz über den bevorstehenden Tod des Bruders.

-Man erfährt immernochnicht, dass sich Karl Amalia zu erkennen gegeben hat. Es war wirklich leichtsinnig zu glauben, Franz würde seinen Bruder nicht erkennen. So hat er sich dem zu erkennen gegeben der ihm schaden will und die die ihn liebt erkennt ihn nicht.
-Bringt es Daniel wirklich übers Herz den Grafen zu ermorden? Ich denke eher nicht.

James von Bond -äh!- Graf von Brand

Unter einem Decknamen lässt sich Karl von Kosinsky beim Moorschen Schloss anmelden. Zunächst sichtlich erleichtert über das vertraute Land, gerät Karl ins schwärmen darüber, hier seine Zukunft mit Amalia zu verbringen. Er freut sich auf das Zusammentreffen mit seinem Vater und Amalia und hofft, dass es ihm auch vergönnt sein werde. An der Pforte des Schlosses angelangt, überkommt ihn jedoch eine schreckliche Angst. Er betritt dennoch das Schloss.

Warum Graf von Brand? Warum die Tarnung? Verstehe ich nicht ganz. Glaubt er etwa, niemand würde ihn dort erkennen? Vielleicht geht es ihm auch nur darum den alten Moor zu sehen, egal wie seine Reaktion ist ohne zuvor schon abgewiesen zu werden.

Aber die Zweifel im letzten Moment kann ich sehr gut nachvollziehen. Er hat die ganze Zeit geglaubt alles durchdacht zu haben und hatte sich alles so schön ausgemalt, dass er Konsequenzen negativer Art noch nicht ganz durchdacht hatte. Kenn ich.

"... willst du diesen Herkules fortschicken?"

Karl der Räuberhauptmann machen Rast an der Donau. Erschöpft gerät Karl ins Schwärmen von seiner Kindheit und dem Leben das er vor seiner Räuberzeit hatte. Als er jedoch seine tapferen Mannen um sich sieht, so erscheint ihm kein Weg mehr zurück zu existieren. Er schwört, die Räuber niemals zu verlassen. Kosinsky tritt auf und erklärt Karl, dass er den Räubern beitreten wolle. Karl rät ihm, nur beizutreten, wenn ihm kein anderer Weg mehr offenstehe und so erzählt Kosinsky seine Geschichte. Er wurde um seine Geliebte Amalia betrogen, die nun als Mätresse bei einem Fürsten gelandet sei. Das wiederrum weckt in Karl das Bedürfnis Amalia zu sehen und die Räuber brechen nach Franken auf.

-Amalia. Warum heisst die Geliebte von Kosinsky denn auch Amalia? Ich glaube nicht, dass es die selbe Amalia ist, die auch Karl liebt bzw hoffe es für ihn. Aber die Geschichte klingt Karls sehr ähnlich und Karl wird wahrscheinlich durch den Namen Amalias so erst tatendurstig.

Karl lebt noch!

Franz tritt zu Amalia, die im Garten mit der Laute spielt und ein Lied dazu singt über den Geliebten, den sie verloren hat (Karl?!). Franz versucht nun Amalia für sich zu gewinnen, in dem er ihr die Verbindung, die sie zu der Moorschen Familie hat, als Verpflichtung darstellt ihn zum Mann zu nehmen. Als Amalia das nicht will eröffnet Franz ihr, dass er sie nun mit Gewalt zu seiner Gemahlin machen will. Mit einem Trick entwaffnet Amalia Franz und will gerade gehen, als Hermann, der Diener auftritt und die frohe Botschaft überbringt, Karl sei noch am Leben, sowie der Oheim, wonach er schnell davoneilt und Amalia ihm hinterher.